„Herz sticht“
Moni, Burgi und Bärbi Well
Die Wellküren entstammen der 17-köpfigen Volksmusikantenfamilie Well aus Günzlhofen. Moni, Burgi und Bärbi sind Schwestern der Biermösl Blosn und stehen für die weibliche Synthese aus Volksmusik und Kabarett.
Fünf Jahre kämpften sie als Bayerns einzig wahre Schwester-Partei für Freiheit, Gleichheit und Stubenmusik. Mit über 300 Wahlkampfauftritten waren sie die bei weitem erfolgreichste Verwandtenaffäre der letzten Legislaturperiode. Doch am Ende hat alles nichts genützt. Die Biermösl-Brüder trennten sich. Die Wahl ging verloren. Die Kinder sind aus dem Haus. Und die Männer auch.
Fazit: Bayern war einfach noch nicht reif für den Wechsel...ganz im Gegensatz zu den drei Schwestern. Die bekommen im neuen Programm nur kurzzeitig den Blues, um dann wieder aufzustehen. Denn schließlich haben sie in der Niederlage eines gelernt: die Menschen und insbesondere die Bayern erreicht man nicht über das Hirn. Es kann nur über das Herz funktionieren.
„Gewiss, über Männer ziehen auch andere her. Aber nur die Wellküren können so charmant und multiinstrumental über »hormonelle Demenz« dozieren... Moni mit ihrem waffenscheinpflichtigen Schnellfeuer-Mundwerk, Bärbi mit feinem Spott, Burgi als Lästerziel: Beredt, frivol, lasziv, hinterfotzig und erfrischend direkt zugleich, stürmen die Schwestern durch ihr Programm zwischen Stubenmusi und Anarcho-Sprüchen.“
Münchner Merkur